1990 war es der Bürgermeister a.D. Jürgen Schmitz, der Frau Hartung und Schwester Marianne bat, die Tätigkeiten der Gemeindeschwestern in der Stadt Strausberg nach der Wende fortzuführen. Einen Trabant gab es von der Stadt, der abgezahlt werden musste. Dies war die Geburtsstunde der AWO Sozialstation Strausberg unter dem Dach des AWO Ortsvereins Strausberg. So begann die Erfolgsgeschichte der Sozialstation, die bis Februar 2021 reicht und federführend mit dem Wirken von Frau Hartung zusammenhängt.
Frau Hartung waren als Verwaltungsmitarbeiterin der Stadt im Bereich Gesundheit und Soziales Verwaltungsvorgänge bekannt, aber die folgende Zeit war viel Neuland und mit dem Bisherigen nicht zu vergleichen. Einfacher hatten es da die Schwestern, die weiterhin ihre Patient*innen liebevoll betreuten. Im Verwaltungsbereich gab es jedoch nach der Wende viele Herausforderungen zu bestehen. Alte Vorschriften galten von einem auf den anderen Tag nicht mehr, neue kamen in großen Mengen hinzu. Vergleichbares, worauf man aufbauen konnte, gab es nicht und Partner, die man fragen konnte, waren rar. Dienstorganisation, Kassenabrechnungen, Personalführung und die Buchhaltung waren zu meistern. Mit den Jahren wurde die Sozialstation größer und ist heute ein gestandenes Unternehmen. Als Verwaltungsleiterin sicherte Frau Hartung sehr eigenständig die betriebswirtschaftliche Stabilität. 2014 wurde sie Geschäftsführerin der Sozialstation. Die Aufgaben und Herausforderungen wurden nicht einfacher und Corona tat sein Übriges. Eine schwierige Zeit, die das Team mit Frau Hartung und Schwester Ursel (ehemalige Pflegedienstleiterin) viele Jahre gemeinsam meisterte.
Nach 31 Dienstjahren bei der AWO Strausberg verabschiedete sich nunmehr der Vorstand und die Belegschaft ganz herzlich von ihr und sagt DANKE! Steffen Schuster, Stadtverordnetenvorsteher, fasste es bei der Danksagung gut zusammen: „AWO Sozialstation und Frau Hartung, zwei untrennbar miteinander verbundene Namen“. Aber, so Frau Hartung, das Leben geht weiter und schließlich fand eine langfristige Übergabe an die neue Pflegedienstleiterin Frau Jeannette Falkenberg statt. Man muss sich also keine Sorgen machen. Und wenn mal eine Frage auftaucht, dann ist ihr Ohr auch als AWO Mitglied noch offen.
Der Geschäftsführende Vorstand Uwe Prinz dankte namens des Vorstandes Frau Hartung für die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit und hob vor allem zwei Seiten hervor – die stabile wirtschaftliche Entwicklung der Station und die Fürsorge für die Mitarbeitenden. Das Team dankte mit einer tollen Torte von Schwester Olga und mit Dingen, die der große Garten benötigt, samt Gartenhut. Ein Kunstwerk – eine von der Künstlerin Corinna Lisker bemalte Amphore, ein Unikat – wird sie an die AWO Zeit erinnern.
Wir wünschen alles GUTE und Gesundheit
Alle Personen auf den Bildern bzw. im Clip wurden getestet bzw. haben nach durchgemachter Coronaerkrankung Antikörper gebildet.